Prostatakrebs-Indikator PSA-Wert

Was sagt der PSA-Wert aus?

Ein erhöhter PSA-Wert gilt vielen als Alarmsignal für einen Tumor in der Prostata. Für sich genommen hat der Indikator jedoch nur begrenzten Nutzen. Klarheit schafft eine multiparametrische MRT-Untersuchung.

PSA steht für Prostata-Spezifisches Antigen. Der PSA-Test ist ein Bluttest – Urologen, Hausärzte und Internisten messen dabei die Konzentration des Eiweißes PSA, das in der Prostata gebildet wird. Ziel ist es, die Diagnose Prostatakrebs entweder auszuschließen oder einen Tumor möglichst früh zu erkennen. Der PSA-Wert wird in Nanogramm pro Milliliter Blut angegeben (ng/ml).

Oft kein klarer Befund trotz PSA-Test und Biopsie

Problematisch ist, dass erhöhte PSA-Werte selbst in Kombination mit einer Gewebeprobe (Biopsie) häufig keinen eindeutigen Befund liefern. Dies hat folgende Gründe:

  • Ein erhöhter PSA-Wert tritt auch bei einer gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie / BPH) oder bei einer Prostataentzündung (Prostatitis) auf. Er allein sind also kein Beleg für einen bösartigen Tumor.
  • Auf der anderen Seite kann ein fehlender Tumornachweis im Stanzmaterial einer Gewebeprobe ein Prostatakarzinom nicht sicher ausschließen. Womöglich wurde die Probe einfach nicht an der richtigen Stelle entnommen.

Damit ist klar: Über den PSA-Wert alleine kann man keine definitive Diagnose ableiten. Es gilt nicht „je höher der PSA-Wert, umso schlimmer“, sondern „je höher, desto abklärungsbedürftiger“. Nutzen Sie den PSA-Wert deshalb als Hinweisgeber für eine sinnvolle Vorsorge und weitere Untersuchungen.

Magenetresonanztomograph

Das richtige Vorgehen

Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT) die Primärdiagnostik deutlich verbessert. Die mpMRT ermöglicht die Erkennung und genaue Verortung krebsverdächtiger Stellen in der Prostata.

Schritt 1: Ihr Arzt stellt bei einer Blutuntersuchung einen auffälligen PSA-Wert fest, was auf eine Erkrankung der Prostata hindeutet. Diese kann eine entzündliche, gutartige oder bösartige Ursache haben.

Schritt 2: Eine multiparametrische MRT der Prostata schafft Klarheit. Die Untersuchung stellt frühzeitig und sicher fest, welche Art von Erkrankung hinter dem auffälligen PSA-Wert steckt. Die Privatradiologie Regensburg kann Ihnen diese wertvolle Untersuchungsmethode ohne lange Wartezeit anbieten.

Schritt 3: Abhängig vom Ergebnis der mpMRT erfolgt in Zusammenarbeit mit Fachärzten die Auswahl einer optimalen Therapie. Bei einer bösartigen Erkrankung oder Verdacht auf Prostatakrebs wird eine Gewebeprobe entnommen, die aufgrund der präzisen MRT-Ergebnisse sehr gezielt erfolgt.

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Welcher PSA-Wert gilt als „auffällig“?

Ob ein PSA-Wert auffällig ist, hängt von mehreren Faktoren ab – etwa vom Alter des Mannes, seiner familiären Vorgeschichte, eventuellen Symptomen und der Entwicklung der gemessenen Werte. Die folgende Aufstellung dient als erster Überblick und gibt Empfehlungen, was bei welchen Werten zu tun ist:

  • Ein PSA-Wert von unter 1 ng/ml gilt als unauffällig. Wir empfehlen eine PSA-Kontrolle im jährlichen Abstand.
  • Ein PSA-Wert zwischen 1 und 2 ng/ml, der bei aufeinanderfolgenden Kontrollen stabil bleibt, gilt ebenfalls als überwiegend unauffällig. Als weiteres Vorgehen empfehlt sich eine weitere Kontrolle des Werts im Halbjahresabstand.
  • Ein PSA-Wert zwischen 1 und 2 ng/ml, der bei aufeinanderfolgenden Kontrollen ansteigt, gilt als kontrollbedürftig – auch bei unauffälligem Tast- und Ultraschallbefund. Wir empfehlen hier einen weiteren PSA-Test nach drei Monaten und bei einem erneuten Ansteigen des Werts eine mpMRT der Prostata.
  • Ein einzelner PSA-Wert zwischen 2 und 4 ng/ml ist sehr kontrollbedürftig, auch bei unauffälligem Tast- und Ultraschallbefund. Hier empfiehlt sich ebenfalls ein weiterer PSA-Test nach drei Monaten – und bei einem erneuten Ansteigen des Werts eine mpMRT der Prostata.
  • Bei einem PSA-Wert über 4 ng/ml besteht dringender Aufklärungsbedarf. Sie sollten deshalb zeitnah eine mpMRT der Prostata durchführen lassen.
  • Auch ein jährlicher Anstieg des PSA-Werts von mehr als 0,75 ng/ml im Rahmen regelmäßiger Kontrolluntersuchungen gilt als grundsätzlich kontrollbedürftig. Auch hier empfehlen wir deshalb zur Abklärung eine mpMRT der Prostata.

Hinweis: Die hier genannten Referenzwerte gelten nur für Männer, die noch nicht an der Prostata behandelt oder operiert wurden.

Mein Befund ist auffällig – was nun?

Eine multiparametrische Prostata-MRT ist angezeigt, wenn ein auffälliger PSA-Serumwert, ein verdächtiger Tastbefund oder ein verdächtiger Ultraschallbefund erhoben wurde. Wenn Sie auffällige PSA-Werte haben und nicht wissen, welche Erkrankung dahintersteckt, dann gehen Sie der Ursache bitte auf den Grund, bevor es zu spät ist! Um frühzeitig zu erkennen, welche Erkrankung in der Prostata zu dem erhöhten PSA-Wert geführt hat, empfiehlt die sogenannte „S3-Leitlinie“ u. a. der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. eine mpMRT der Prostata. Die Untersuchung klärt zweifelsfrei ab, ob eine Prostataentzündung, eine Prostatavergrößerung oder ein möglicher Prostatakrebs vorliegt. Die Privatradiologie Regensburg kann Ihnen diese wertvolle Untersuchung ohne lange Wartezeit anbieten.

Gut zu wissen: Unsere optimierte mpMRT-Untersuchung erkennt bereits frühe Vorstufen einer Krebserkrankung. Dadurch können wir unseren Patienten oft eine Biopsie ersparen. Denn diese ist nur bei einem Krebsverdacht notwendig. Diagnostizieren wir bei Ihnen hingegen eine Prostataentzündung oder Prostatavergrößerung, ist eine weitere Abklärung durch eine Biopsie normalerweise nicht notwendig.

Die Prostatavorsorge gewinnt mit steigendem Lebensalter immer mehr Bedeutung. Wir empfehlen die erste Kontrolle bereits ab dem 40. Lebensjahr und anschließend eine jährliche Kontrolle des PSA-Werts. Auf diese Weise kann man den Verlauf des Wertes beobachten und bei einer PSA-Erhöhung rechtzeitig reagieren.

Eine frühzeitige Vorsorgeuntersuchung und engmaschige PSA-Kontrollen sind sinnvoll, denn Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung des älter werdenden Mannes. Er tritt bei fast jedem dritten Mann über 50 und bei mehr als zwei Drittel der 80-jährigen Männer auf. Jeder fünfte Erkrankte stirbt daran. Das frühe Erkennen eines Tumors ist für die optimale Therapieentscheidung von großer Bedeutung und erhöht die Überlebenschancen deutlich.

Ihre mpMRT-Untersuchung in der Privatradiologie Regensburg

Lange Warten können Sie woanders – einen Termin für Ihre Prostata-mpMRT bekommen Sie bei uns in der Regel innerhalb von 1-2 Tagen. Die Untersuchung in unserem hochmodernen 3-Tesla-MRT dauert nur ca. 30 Minuten. Dabei liegen Sie bequem auf dem Rücken, eine rektale Sonde wird aufgrund der hohen Flussdichte unseres MRT-Geräts nicht benötigt. Während der Untersuchung verabreichen wir Ihnen ein Standard-MRT-Kontrastmittel. Dieses ist generell sehr gut verträglich und führt nur in seltenen Einzelfällen zu allergischen Reaktionen.

Unser MRT verfügt als eines der ersten Geräte in Europa über ein eingebautes „MR-Kino“. Dieses sorgt in Kombination mit dem größten Röhrendurchmesser Ostbayerns (71 cm) für eine besonders komfortable und entspannte Untersuchung. Auf Wunsch spielen wir Ihnen auch Ihre Lieblingsmusik über Kopfhörer ein.

Unser effizientes Termin-Management sorgt für kurze Wartezeiten zwischen den einzelnen Etappen Ihrer Untersuchung. Diese verbringen Sie in einem von drei exklusiven Wartebereichen, die mit einer vollautomatischen Lüftungsanlage mit sehr hohem Luftdurchsatz ausgestattet sind. Zudem begegnen sich die Patienten in unserer Praxis in der Regel nicht – Diskretion und Infektionsschutz gehen Hand in Hand.

Bitte planen Sie jedoch Zeit für ein ausführliches Vor- und Nachgespräch mit unserem Radiologen Dr. Gerald Retzl ein, da wir allen unseren Patienten genügend Zeit für ein umfassendes Arztgespräch in einer angenehmen und vertrauensvollen Atmosphäre geben.

Modernste Auswertungs-Software (Olea Sphere 3.0) unterstützt uns bei der Befundung der Bilder Ihrer mpMRT. Die Software bietet eine standardisierte Befunderstellung, eine schnellere Läsions-Charakterisierung sowie erhöhte Sicherheit für die Entwicklung einer optimalen Therapiestrategie. Der Versand des Befundberichts erfolgt innerhalb von 24 Stunden – auf Wunsch auch per verschlüsselter E-Mail.

Technologie, Empathie, Komfort und Kompetenz sind die Bausteine für Ihre Behandlung bei der Privatradiologie Regensburg. Die Praxis liegt ebenerdig und ist barrierefrei zugänglich, vor dem Eingang gibt es kostenfreie Parkplätze. Dort können auch zwei Elektrofahrzeuge an einer Schnellladestation mit bis zu 150 kW aufgeladen werden.

Kosten der Prostatakrebs-Vorsorge mittels mpMRT

Die private Krankenversicherung übernimmt normalerweise die Kosten für die Vorsorgeuntersuchung. Gesetzlich Versicherte haben leider nur im Ausnahmefall einen Anspruch auf Kostenerstattung, können die Untersuchung aber auch selber bezahlen. Bei der Berechnung halten wir uns selbstverständlich strikt an die gesetzliche Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Für Selbstzahler kostet eine mpMRT der Prostata bei der Privatradiologie Regensburg je nach Aufwand ab ca. 700 EUR.

Aktiv in die Gesundheitsvorsorge für sich und seine Lieben zu investieren ist eine sehr persönliche Entscheidung. Sie haben Fragen? Unter der Telefonnummer 0941 946 866 0 erhalten Sie von uns weitere Informationen über unsere Vorsorgeuntersuchungen, und wir erstellen Ihnen auf Wunsch einen detaillierten Kostenvoranschlag. Gerne vereinbaren wir auch einen Termin für Ihre persönliche Untersuchung.

Sie finden die Privatradiologie in der Hohengebrachinger Str. 26 in 93080 Pentling sowie im Internet unter www.privatradiologie-regensburg.de. Wir behandeln Privatversicherte, Patienten nach Arbeitsunfällen (BG-Fälle) und Selbstzahler – Termine gibt es in der Regel innerhalb weniger Tage. Telefonisch erreichen Sie uns unter 0941 946 866 0 sowie per E-Mail über info@p-radiologie.de.

Unsere Sprechzeiten: Mo-Do 08:00–18:00, Fr 08:00–14:00 sowie nach Vereinbarung.