CT-Untersuchungen – das sollten Sie wissen!

CT-Untersuchungen – was, wann und wieso?

Hier finden Sie alles Wissenswerte über Untersuchungen im Computertomographen: was sie auszeichnet, wann man sie anwendet, welche Risiken sie bergen und was Sie als Patient beachten sollten.

Die Computertomographie (CT) kann Organe wie Herz, Lunge, Gehirn und viele weitere Körperstrukturen detailliert abbilden. Die Untersuchung ist präzise und schnell durchführbar – sie findet deshalb in zahlreichen medizinischen Bereichen breite Anwendung.

Mithilfe einer rotierenden Röntgenröhre werden mehrere Bilder eines Organs oder einer bestimmten Körperregion aus unterschiedlichen Richtungen aufgenommen und vom Computer zu dreidimensionalen Bildern zusammengesetzt. Dadurch lassen sich Organe, krankhaftes Gewebe oder Infektionsherde besser hinsichtlich ihrer Form und Lage beurteilen. Gewebe hoher Dichte (wie Knochen) erscheint auf den Bildern hell, Gewebe niedriger Dichte (etwa Lungengewebe) erscheint dunkel. CT-Aufnahmen sind wesentlich detaillierter als herkömmliche Röntgenaufnahmen und erleichtern zum Beispiel die Tumorfindung.

Wann ist eine CT-Untersuchung sinnvoll?

Statistiken von Krankenkassen zufolge wird pro Jahr bei etwa jedem zehnten Menschen in Deutschland eine CT-Untersuchung durchgeführt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den folgenden Organen bzw. Organsystemen:

  • Kopf (etwa bei Verdacht auf Brüche, Blutungen, Schlaganfall, etc.)
  • Skelettsystem
  • Bauch und Becken mit den inneren Organen
  • Ganzkörper-CT (bei Verdacht auf schwere Verletzungen nach Unfällen oder zum Aufspüren von Tumormetastasen)

Die Computertomographie kommt insbesondere bei komplexen Knochenbrüchen, Organverletzungen, akuten Blutungen sowie Erkrankungen von Brust und Bauchorganen zum Einsatz (zum Beispiel Darmentzündungen, mechanischer Darmverschluss, Leber- und Lungenerkrankungen). Auch in der Tumordiagnostik und für Verlaufsuntersuchungen von Krebspatienten sind CT-Untersuchungen ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik.

Durch die kurze Untersuchungszeit ist eine CT gerade dann besonders wertvoll, wenn jede Sekunde zählt – etwa bei schweren Kopfverletzungen, Verdacht auf Schlaganfall oder bei schwer verletzten Unfallopfern.

CT oder MRT?

Ein wichtiger Unterschied der Computertomographie (CT) gegenüber der Magnetresonanztomographie (MRT) betrifft die Strahlenbelastung: Die CT arbeitet mit Röntgenstrahlen, was für den Patienten stets ein Strahlenrisiko bedeutet. Die Magnetresonanztomographie verwendet hingegen ein sehr starkes Magnetfeld und Radiowellen im UKW-Bereich, und diese bergen keine Strahlenbelastung.

Nachteilig ist beim MRT der größere Zeitaufwand – die Untersuchungsdauer liegt meist zwischen 30 und 45 Minuten. Demgegenüber ist ein CT mit einer typischen Dauer von 5 bis 10 Minuten um ein Vielfaches schneller und deshalb auch die bevorzugte Methode bei Notfällen, in denen der Arzt so schnell wie möglich Schnittbilder des Körpers benötigt.

Ablauf einer CT-Untersuchung

Als Patient bekommen Sie bei uns vor der Untersuchung einen persönlichen Umkleideraum. Dort können Sie Ihre Oberbekleidung und Wertgegenstände sicher zurücklassen.

Je nach Fragestellung liegen Sie für die Untersuchung in Rücken- oder Bauchlage auf einer bequemen Liege, die sich sanft durch die 78 cm große, geräumige Öffnung des Gerätes bewegt. Die Röhre unseres Computertomographen hat dabei nur eine Tiefe von 87 cm, sodass man eher von einem Ring sprechen kann. Deshalb kommt es nur sehr selten zu einem Engegefühl.

Eine CT-Untersuchung ist schmerzfrei und dauert meist nur 5 bis 10 Minuten. Manchmal kann die Gabe eines Kontrastmittels notwendig sein. Dieses verbessert die Aussagekraft der CT bei bestimmten Fragestellungen. Während der Untersuchung werden Sie durch unsere Mitarbeiter kontinuierlich überwacht.

Wenn ein Kontrastmittel verabreicht wurde, sollte nach der Untersuchung ausreichend Flüssigkeit getrunken werden, damit es rasch über die Nieren ausgeschieden wird.

Kontrastmittel

Kontrastmittel verbessern die Darstellung von Strukturen und Funktionen des Körpers. Bestimmte medizinische Fragestellungen können bei einer Computertomographie nur durch die zusätzliche Injektion eines jodhaltigen Kontrastmittels in eine Körpervene sinnvoll beantwortet werden. Zur besseren Darstellung des Magen-Darm-Traktes wird außerdem oft ein wasserverdünntes Kontrastmittel zum Trinken verabreicht. Dieses Kontrastmittel soll über einen Zeitraum von 0,5 bis 1,5 Stunden vor der Untersuchung langsam schluckweise getrunken werden.

Intravenös verabreichte Kontrastmittel werden in der Regel bei CT-Untersuchungen von Lunge (Thorax) und Bauchraum (Abdomen) sowie gelegentlich bei Kopf-CTs eingesetzt. Für Untersuchungen von Nasennebenhöhlen, Wirbelsäule, Extremitäten und Gelenken ist kein Kontrastmittel erforderlich.

Die von uns verabreichten modernen Kontrastmittel werden normalerweise sehr gut vertragen, sodass unerwünschte Wirkungen ausgesprochen selten sind. Trotzdem empfehlen wir, die Untersuchung nüchtern durchführen zu lassen, sodass der Magen leer ist. Auf diese Weise kann beim evtl. Auftreten einer Kontrastmittelreaktion mit Übelkeit und Erbrechen kein Erbrochenes in die Atemwege gelangen.

In unserer Praxis halten wir uns auch bei CT-Kontrastmitteln stets an folgende Grundregeln:

  • Kontrastmittel verwenden wir nur dann, wenn die an uns gerichtete Fragestellung für die Untersuchung nicht mit ausreichender Sicherheit ohne Kontrastmittel beantwortet werden kann.
  • Wir verwenden jeweils nur die kleinste empfohlene Dosis für die Untersuchung.

Unsere Praxis kauft Kontrastmittel direkt beim Hersteller ein, und wir geben die dabei anfallenden Kosten ohne Aufschlag weiter. Damit können Sie sicher sein, dass keine finanziellen, sondern ausschließlich medizinische Gründe für die Verwendung eines Kontrastmittels in Betracht gezogen werden.

Strahlenbelastung

CT-Untersuchungen sind mit einer Strahlenbelastung für den Körper verbunden. Diese ist höher als bei einer normalen Röntgenuntersuchung. Deshalb muss jede Computertomographie medizinisch begründet sein. Der Radiologe muss also die hohe Aussagekraft und den damit verbundenen Nutzen einer CT-Untersuchung im Erkennen von möglicherweise lebensbedrohlichen Erkrankungen sorgfältig gegen den Nachteil der Einwirkung von Röntgenstrahlen auf den Körper abwägen.

Je nach Untersuchungsregion wird eine unterschiedliche Strahlendosis verabreicht, wobei der von uns eingesetzte Computertomograph der allerneuesten Generation durch innovative technische Funktionen die bestmögliche Bildqualität bei möglichst geringer Röntgendosis sicherstellt. Letztlich muss der Arzt gemeinsam mit dem Patienten entscheiden, ob man durch die Computertomographie entscheidende Informationen über eine mögliche Krankheit gewinnt oder ob die Gefahr durch die Strahlenbelastung zu hoch ist.

Bei einer CT-Untersuchung des Brustkorbes (z. B. Lunge, Brustwirbelsäule, Herz) kann es zu einer erhöhten Strahlenbelastung der Brustdrüse kommen, womit vor allem bei Mädchen und jüngeren Frauen ein erhöhtes statistisches Brustkrebsrisiko nicht ausgeschlossen werden kann. Bei CT-Untersuchungen von Kindern und Jugendlichen ist zudem ein erhöhtes statistisches Krebs- bzw. Leukämierisiko nicht vollständig auszuschließen. Bei wiederholten CTs des Kopfes ist ein erhöhtes Kataraktrisiko („Grauer Star“ mit Trübung der Augenlinse) bekannt.

CT-Untersuchungen sind zwar mit einer Strahlenbelastung verbunden, doch mit Bedacht eingesetzt überwiegen die Vorteile gegenüber dem möglichen Risiko. Ihr großes Plus gegenüber der Magnetresonanztomographie (MRT), deren Schichtbilder ohne Strahlenbelastung entstehen, liegt in klareren Aufnahmen von pulsierenden Organen (z. B. dem Herz) und der kürzeren Untersuchungsdauer – was im Notfall Leben retten kann.

CT und Schwangerschaft

Im Falle einer Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko einer Schädigung des ungeborenen Kindes aufgrund der Exposition durch Röntgenstrahlen. Teilen Sie uns deshalb bitte unbedingt mit, wenn Sie schwanger sind oder auch nur der Verdacht auf eine Schwangerschaft besteht.

Das erwartet Sie bei uns

In der Privatradiologie Regensburg verwenden wir ein CT-Gerät der neuesten Generation, das durch innovative technische Funktionen die bestmögliche Bildqualität bei möglichst geringer Strahlenbelastung sicherstellt.

Ihr Arzt erklärt Ihnen direkt nach der Untersuchung das Ergebnis in einem ausführlichen Gespräch. Alle unsere Mitarbeiter nehmen sich für Sie ausreichend Zeit – sei es bei der Vorbereitung für die Untersuchung, während der Untersuchung selbst, oder bei der Nachbesprechung der Ergebnisse.

Unsere Praxis verfügt über drei großzügige, voneinander getrennte Wartebereiche und bietet ein Maximum an Diskretion und Privatsphäre. Eine zentrale Be- und Entlüftungsanlage sorgt für einen kontinuierlichen Austausch von verbrauchter Luft mit Frischluft. Gemeinsam mit der strikten Anwendung eines Hygieneplans können wir so das Infektionsrisiko durch Aerosole signifikant reduzieren.

Die ebenerdig gelegene Praxis ist barrierefrei zugänglich. Vor dem Eingang gibt es kostenfreie Parkplätze und einen Behindertenparkplatz. Weiterhin können zwei Elektrofahrzeuge an einer Schnellladestation mit bis zu 150 kW aufgeladen werden.

Sie finden die Privatradiologie in der Hohengebrachinger Str. 26 in 93080 Pentling sowie im Internet unter www.privatradiologie-regensburg.de. Wir behandeln Privatversicherte, Patienten nach Arbeitsunfällen (BG-Fälle) und Selbstzahler – Termine gibt es in der Regel innerhalb weniger Tage. Telefonisch erreichen Sie uns unter 0941 946 866 0 sowie per E-Mail über info@p-radiologie.de.

Unsere Sprechzeiten: Mo-Do 08:00–18:00, Fr 08:00–14:00 sowie nach Vereinbarung.

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