Vorzüge unseres Canon Vantage Galan 3T MRT-Geräts

  • Höchste Bildauflösung durch 3 Tesla magnetische Flussdichte
  • Deutlich kürzere Untersuchungszeiten ohne Kompromisse bei der Bildqualität („Compressed Speeder“)
  • KI-unterstützte Untersuchungs-Sequenzen mit reduziertem Bildrauschen und optimierter Bildauflösung („AICE“-Technologie)
  • Geräumiges Liegegefühl durch einen kurzen Magneten sowie eine extra breite Tunnelöffnung mit 71 cm Durchmesser
  • Flüsterleise Untersuchungssequenzen („Pianissimo“- und „Pianissimo-ZEN“-Technologie)
  • Beruhigende Kurzfilme in einem das Gesichtsfeld des Patienten ausfüllenden „MR Theater“ helfen, sich während der Untersuchung zu entspannen
MR Theater

Bildqualität und Auflösung im Vergleich: links unser MRT mit 3 Tesla Flussdichte, rechts ein gängiges Gerät mit 1,5 Tesla – jeweils derselbe Patient bei gleich langer Untersuchungsdauer.

Die Kernspintomographie – oder kurz MRT genannt – ist ein modernes Schnittbildverfahren, das dreidimensionale Schichtaufnahmen vom Inneren des menschlichen Körpers erstellt. Dabei fängt man mithilfe eines sehr starken künstlichen Magnetfelds und magnetischen Wechselfeldern im Radiofrequenzbereich minimale elektrische Signale aus den im Körper vorhandenen Kernen von Wasserstoffatomen über spulenförmige Antennen auf, die ein Computer in hochauflösende Bilder umrechnet.

Das Gerät erzeugt keine belastende Röntgenstrahlung oder sonstige ionisierende Strahlung. Das für die Technik notwendige Magnetfeld von 3 Tesla – das gut 60.000 mal stärker ist, als das der Erde – wird mithilfe eines ca. 8 Tonnen schweren elektrischen Magneten erzeugt.

Für den Menschen wurden seit der Einführung des Verfahrens zu Beginn der 80er-Jahre keine erhöhten Gesundheitsrisiken durch das starke Magnetfeld nachgewiesen.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) eignet sich optimal zur Bildgebung von Weichteilstrukturen und deren eventuellen krankhaften Veränderungen.

Haupteinsatzgebiete der MRT sind folgende Organe und Organsysteme:

  • Wirbelsäule und Gelenke
  • Schädel inkl. Gehirn, Gehirngefäße und angrenzendes Rückenmark
  • Bauch- und Beckenbereich
  • Brustdrüse („MR-Mammographie“)
  • Gefäße des Bauches, des Beckens und der Extremitäten („MR-Angiographie“)

Damit keine Rundfunksignale die Bilder verzerren, untersuchen wir in einem mit Kupferfolie abgeschirmten Raum. Sie werden während der Untersuchung durch eine große Glasscheibe überwacht und liegen auf einer beweglichen Liege. Auf dem zu untersuchenden Körperteil wird eine sog. „Spule“ (eine Art weich gepolsterte Antenne) gelegt und locker gegen Verrutschen gesichert. Die Liege gleitet zu Beginn der Untersuchung sanft in die helle, gut belüftete und sowohl am Kopf- als auch am Fußende offene Öffnung des Magneten hinein – diese ist mit etwa 71 cm Breite und 120 cm Länge ganz besonders groß.

Wir positionieren den zu untersuchenden Bereich in der Mitte des Magneten. Eine Untersuchung dauert je nach Körperregion zwischen 5 und 30 Minuten. Während der Untersuchung entstehen unvermeidbare (nur teilweise relativ laute) Klopf- und Brummgeräusche.

Damit die Untersuchung für Sie angenehmer ist, erhalten Sie Ohrstöpsel oder Kopfhörer, über die Sie Musik hören können. Bei den meisten Untersuchungen können Sie auch einen Kurzfilm in unserem „MR-Theater“ sehen.

Unsere Mitarbeiter beobachten Sie während der Untersuchung über das Fenster und können Sie über ein Mikrofon auch hören. Sollten Sie sich unwohl fühlen oder die Untersuchung abbrechen müssen, können Sie mithilfe einer elektronischen Klingeltaste in Ihrer Hand auf sich aufmerksam machen.

Bitte bewegen Sie sich während der Untersuchung nicht – liegen Sie möglichst bequem und atmen Sie ruhig ein und aus, damit wir für Sie eine optimale Bildqualität und eine möglichst kurze Untersuchungszeit erzielen. Bei bestimmten Untersuchungen bekommen Sie Anweisungen zur Ein- und Ausatmung, damit auch hier die Bilder nicht „verwackelt“ werden.

Bestimmte medizinische Fragestellungen können nur sinnvoll durch die zusätzliche Injektion eines Kontrastmittels beantwortet werden. Hierzu legt man vorher eine Venenverweilkanüle (umgangssprachlich „Nadel“) in eine Vene (meist des Arms), durch die das Kontrastmittel gespritzt wird.

Manche Befunde werden überhaupt nur nach Gabe eines Kontrastmittels sichtbar! Gelegentlich gibt es auch den Fall, dass der Radiologe erst im Verlauf der Untersuchung entscheiden kann, ob die Gabe eines Kontrastmittels notwendig ist. Die von uns verabreichten modernen Kontrastmittel werden im Allgemeinen sehr gut vertragen, sodass unerwünschte Wirkungen sehr selten sind (siehe unten).

Falls Sie keine Gabe eines Kontrastmittels wünschen, obwohl eine medizinische Indikation dafür vorhanden ist, kann sich dies nachteilig auf das Untersuchungsergebnis auswirken, bis hin zum evtl. Nichterkennung von Krankheiten.

Das von uns eingesetzte MRT-Gerät Vantage Galan 3T von Canon kann eine Gefäßdarstellung in den meisten Fällen auch ohne die Injektion eines MRT-Kontrastmittels durchführen.

Alternative nichtinvasive diagnostische Verfahren zur Kernspintomographie können sein:

  • Sonographie (Ultraschalluntersuchung)
  • Computertomographie (Röntgenuntersuchung, mit der Querschnittsbilder erstellt werden können)
  • Szintigraphie (Detektion der Strahlenverteilung einer vorab injizierten radioaktiven Substanz)

Beim Legen der Venenkanüle oder während der Kontrastmittelinfusion:

  • Selten (0,01% bis 0,1%)
    Leichte allergische Reaktionen, Juckreiz, Hautausschlag, Brechreiz oder ähnliche leichtere Reaktionen, die meist von selbst wieder abklingen. Schäden der Haut, des Gewebes oder der Nerven. Mögliche, unter Umständen dauerhafte Folgen: Schmerzen, Entzündung, Absterben von Gewebe, Narben sowie Empfindungs- und Funktionsstörungen, Lähmungen.
  • Sehr selten (weniger als 0,01%)
    Schwere allergische Reaktionen mit Luftnot, Kreislaufschock, Herzversagen, Atemstillstand, die eine weitere intensivmedizinische Behandlung erforderlich machen oder gar bleibende Schäden (z. B. Hirnschäden, Organversagen) verursachen. Spätallergische Reaktionen können auch Stunden nach Gabe eines Kontrastmittels auftreten.
  • Extrem selten (weniger als 0,001%)
    Nephrogene systemische Fibrose (NSF), eine Erkrankung mit Narbenbildungen der Haut sowie der inneren Organe, die bis zu einem Organversagen und Tod führen kann.
Bei Patienten, die ferromagnetische (= magnetisierbare) Metallteile und/oder Metalldrähte im Körper haben, führen wir eine MRT aus Sicherheitsgründen gar nicht oder nur unter bestimmten Bedingungen und strengster Abwägung von Nutzen und Risiko durch. Hierzu gehören:

  • implantierte Herzschrittmacher
  • anderweitige elektrische Stimulatoren/Pumpen
  • bestimmte metallische Herzklappen
  • Granatsplitter oder andere metallische Fremdkörper

Gelenkimplantate/Gelenkprothesen sind hingegen in der Regel unbedenklich.

Eine Tätowierung oder ein Permanent-Make-Up könnte Bildstörungen verursachen und sich unter seltenen Umständen stark erwärmen. Dem kann bei Bedarf mit Kühlpacks entgegengewirkt werden.

Piercings aus leitfähigen Materialien, Hörgeräte und Schmerzpflaster müssen vor der Untersuchung unbedingt entfernt werden.

WICHTIG: Im Umkleideraum müssen sämtliche metallischen Gegenstände abgelegt werden!

Beispiele:

  • Armband- oder Taschen-Uhr (kann beschädigt werden!)
  • Scheckkarten und EC-Karten (werden unweigerlich gelöscht!)
  • Modeschmuck / Ohrringe
  • Herausnehmbare Zahnprothesen
  • Anstecknadeln
  • Haarspangen
  • Kugelschreiber
  • Schlüssel
  • Kleidungsstücke mit Metallteilen
  • Geldmünzen
  • Ringe
  • Gürtel
  • Hörgerät
  • Brille

Wir bieten unseren Patienten zu deren Sicherheit und Komfort an, ihre Oberbekleidung in der Umkleide zu lassen und für die Zeit der Untersuchung einen bequemen Einmal-Kimono aus Papier anzuziehen. Dieser kann anschließend in den Abwurfbehälter in der Umkleide entsorgt werden. Sie können ihn aber auch gerne mit nach Hause nehmen, wenn Sie dies wünschen.