Sicher, gründlich, lebensrettend: Schlaganfallvorsorge im MRT

Durchblutungsstörungen rechtzeitig erkennen

Schlaganfälle zählen zu den häufigsten Todesursachen und sind einer der Hauptgründe für Behinderung und Invalidität. Allein in Deutschland sind davon jedes Jahr etwa 250.000 Menschen betroffen – etwa 60.000 sterben daran. Das muss nicht sein, denn eine strahlungsfreie MRT-Untersuchung der Blutgefäße bietet eine hervorragende Schlaganfallvorsorge und kann Leben retten.

Schlaganfälle kommen in allen Altersgruppen vor. Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht können dazu beitragen, dass es zu Engstellen in Blutgefäßen kommt. Werden die Arterien des Kopfbereichs dadurch nicht mehr richtig durchblutet, kann dies zum Schlaganfall führen. Mit einer strahlungsfreien MRT-Untersuchung der Blutgefäße, der MR-Angiographie, ist jedoch eine hervorragende Schlaganfallvorsorge möglich.

Mit der MR-Angiographie können wir sowohl Engstellen (Stenosen) als auch Erweiterungen (Aneurysmen) der hirnversorgenden Blutgefäße frühzeitig erkennen und dadurch das langfristige individuelle Schlaganfallrisiko senken. Da nicht jede Stenose oder jedes Aneurysma behandelt werden muss, kann die Bildgebung zudem entscheidende Hinweise geben, ob eine Therapie vorgenommen werden sollte.

Schlaganfall: blutig oder unblutig?

Schlaganfälle lassen sich in zwei Kategorien einteilen:

  • Beim unblutigen Schlaganfall kommt es zu einem plötzlichen Gefäßverschluss. Ähnlich wie beim Herzinfarkt liegen meist bereits Verengungen der Hals- oder Gehirngefäße vor, die häufig zuvor keine Symptome verursachen.
  • Beim blutigen Schlaganfall kommt es zu einer Gehirnblutung aufgrund eines geplatzten Aneurysmas. Etwa 3 % der Erwachsenen in Deutschland haben eine solche Gefäßerweiterung, die allerdings nicht in jedem Fall platzen muss.

Hintergrund: Ein Aneurysma ist eine ballonartige Erweiterung der Blutgefäßwände, in aller Regel von Arterien. Diese Aussackungen finden sich an Schwachstellen der Gefäßwände und können bereits bei der Geburt vorhanden sein. Sie können aber auch erst später entstehen und bleiben üblicherweise unbemerkt. Lebensbedrohlich wird es dann, wenn die gedehnte Gefäßwand einreißt und es dadurch zu massiven Blutungen kommt.

3D-Gefäßdarstellung ohne Kontrastmittel, die ein kleines Aneurysma in der Halsschlagader zeigt

Wer sollte sich untersuchen lassen?

Das Risiko für einen unblutigen Schlaganfall ist erhöht bei:

  • Rauchern
  • Bluthochdruck
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • erhöhten Blutfettwerten (Cholesterin)
  • Übergewicht
  • erblicher Vorbelastung

Das Risiko für einen blutigen Schlaganfall ist erhöht bei:

  • Rauchern
  • Bluthochdruck
  • bestimmten angeborenen Bindegewebsschwächen
  • Infektionen der Gefäßwand
  • Arteriosklerose (“Gefäßverkalkungen”)
  • höherem Lebensalter
  • Störung der Blutgerinnung
  • Gefäßmissbildungen (Aneurysma)
Untersuchung

Kontrastmittelfreie 3D-Darstellung der Halsgefäße eines Patienten ohne krankhafte Veränderungen

Welche Untersuchungen werden durchgeführt?

Die MR-Angiographie zur Schlaganfallvorsorge ist eine schmerzfreie Untersuchung im Kernspintomographen (MRT). Sie kommt ohne Röntgenstrahlung aus und nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. Wir führen dabei die folgenden Untersuchungen durch:

  1. MR-Angiographie der intrakraniellen Arterien: Hierbei handelt es sich um eine ca. 6 Minuten kurze, strahlungsfreie Untersuchung ohne Kontrastmittelgabe. Stenosen, Aneurysmen und Gefäßmissbildungen werden dabei gut erkannt und dargestellt. Diese Untersuchung eignet sich auch zur Abklärung bei familiär gehäuftem Auftreten von Aneurysmen.
  2. Schnittbildsequenzen des Gehirns (MRT): Auch diese ca. 15-minütige Untersuchung kommt ohne Kontrastmittel aus. Sie eignet sich zum Erkennen von Durchblutungsstörungen in den kleinen Gefäßen sowie zur Unterscheidung zwischen einem eventuellen alten und einem kürzlich aufgetretenen Schlaganfall.
  3. Darstellung der Halsschlagadern (MRT): Diese etwa 15 Minuten lange Untersuchung dient dem Ausschluss oder Nachweis von Gefäßverengungen.

Für eine verlässliche Schlaganfallvorsorge empfehlen wir, alle drei Untersuchungen in Kombination durchführen zu lassen.

Untersuchung

Kontrastmittelfreie 3D-Gefäßdarstellung der Gehirngefäße ohne Auffälligkeiten

Das erwartet Sie bei uns

In der Privatradiologie Regensburg verwenden wir für die Schlaganfallvorsorge einen modernen 3-Tesla-Kernspintomographen und können so komplett auf die Gabe eines intravenösen Kontrastmittels verzichten. Außerdem verfügt das Gerät über ein in Europa einzigartiges „MR-Kino“, das Patienten hilft, sich während der Untersuchung zu entspannen.

Alle unsere Mitarbeiter nehmen sich für Sie viel Zeit, sei es bei der Vorbereitung für die Untersuchung, während der Untersuchung selbst, oder bei der Nachbesprechung der Ergebnisse. Sie genießen größtmögliche Privatsphäre und Diskretion in einem exklusiven Ambiente.

Wer trägt die Kosten?

Die MR-Angiographie kann bei uns als Privat- bzw. als Selbstzahlerleistung in Anspruch genommen werden. Dabei halten wir uns an die gesetzliche Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ).

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für solche Vorsorge-Untersuchungen leider meistens nicht, weil dieses sehr komplexe und innovative High-Tech-Verfahren weit über den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen hinausgeht.

Bei den privaten Krankenkassen hängt es von den jeweils vereinbarten Vertragsbedingungen ab, ob die Kosten für diese High-Tech-Untersuchung – oder zumindest einen Teil davon – übernommen werden. Privatversicherte sollten sich daher im Vorfeld bei ihrer Versicherung erkundigen, welche Leistungen der jeweilige Vertrag im Detail beinhaltet. Je nach Art und Umfang der Untersuchung fallen für die Schlaganfallvorsorge Kosten ab ca. 720 Euro (z. B. für gesetzlich versicherte Selbstzahler) an.

Wie geht es weiter?

Jeder von uns möchte gesund alt werden – doch auch jemand, der stets gesund lebt, kann eine schwere Krankheitsdiagnose erhalten. Durch eine gezielte Früherkennung und rechtzeitig begonnene Therapie kann man den Ausbruch einer Erkrankung oft verhindern oder zumindest die Heilungschancen deutlich verbessern.

Sie haben Fragen? Unter der Telefonnummer 0941 946 866 0 erhalten Sie von uns weitere Informationen, und wir erstellen Ihnen auf Wunsch gerne einen detaillierten Kostenvoranschlag oder vereinbaren einen Termin für Ihre persönliche Vorsorgeuntersuchung.

Sie finden die Privatradiologie in der Hohengebrachinger Str. 26 in 93080 Pentling sowie im Internet unter www.privatradiologie-regensburg.de. Wir behandeln Privatversicherte, Patienten nach Arbeitsunfällen (BG-Fälle) und Selbstzahler – Termine gibt es in der Regel innerhalb weniger Tage. Telefonisch erreichen Sie uns unter 0941 946 866 0 sowie per E-Mail über info@p-radiologie.de.

Unsere Sprechzeiten: Mo-Do 08:00–18:00, Fr 08:00–14:00 sowie nach Vereinbarung.